Projekt: Sägewerk

Ein Sägewerk ist auf vielen Anlagen. Da in Lanckenau aber nicht das stehen sollte, was so und so schon jeder kennt, kam also nur der komplette Selbstbau in Frage. Nach langer vergeblicher Suche nach einem passenden Vorbild habe ich mich selbst an den Rechner gesetzt und nach eigenen Ideen ein Haupt- und Nebengebäude entworfen.

Zeichnung Sägewerk
Zeichnung Sägewerk

Mit dem maßstäblichen Ausdruck wurden aus 1 mm Pappe und jeweils 1 mm Balsaholz für Fachwerk und Beplankung die Wände einzeln erstellt. Nach dem Zusammensetzen dann die erste Stellprobe - genauso hatte ich mir das vorgestellt. Da die Tore an meinem Sägewerk offen bleiben sollten, brauchte ich auch eine Innenausstattung. Im Maßstab 1:120 gibt es so etwas leider nicht an jeder Ecke, also wurden die Maschinen und Möbel auch am Rechner entworfen auf 160 g/m² Druckerpapier ausgedruckt. Die entstandenen Papiermodelle wurden dann nach falten, kleben und colorieren im zukünftigen Arbeitsraum aufgestellt. Als nächstes waren die Überladekräne und das hintere Holzablagegestell an der Reihe, als Baustoff kam hierfür Polystyrol (I- und T-Profile, 0,3 bis 1,0 mm starke Platten) zum Einsatz. Nachdem alles eingerichtet war, musste das Ganze natürlich auch noch eine würdige Beleuchtung erhalten.

Sägewerk - Beleuchtungstest
Sägewerk - Beleuchtungstest

Dafür habe ich Aderendhülsen, bestückt mit 0603’er SMD-LED, als Deckenlampen gebaut und an den Deckenbalken befestigt. Bei den hinteren Arbeitslampen handelt es sich ebenfalls um LED-bestückte Aderendhülsen. Als Letztes kam das Dach an die Reihe. Die Unterkonstruktion besteht hier aus 0,3 mm Polystyrolplatten. Meine ersten Versuche mit Karton sind aufgrund der Nässeempfindlichkeit dieses Materials gescheitert. Als sichtbare Oberschicht wurden Alufolienstreifen, die vorher auf einer Messingblechvorlage vom Architekturversand geformt wurden, aufgebracht und nach der Trocknung coloriert. Das Nebengebäude besteht einfach nur aus 4 zugeschnittenen 0,5 mm starken und verklebten Polystyrolplatten. Das Dach hier bekam eine Deckschicht aus Nassschleifpapier. Nachdem beide Gebäude mit ihren Anbauteilen auf der Anlage verbaut waren, wurde die Umgebung mittels verschieden farbenden Sanden, Schotter und Grünmaterial angepasst. In dem Zuge entstand auch die kleine Laderampe, die aus Styropor, Gips und Farbe besteht. Die letztendliche Detaillierung ist noch lange nicht abgeschlossen, es fehlen gerade im Außenbereich noch etliche Kleinigkeiten, die aber erst noch entwickelt und gebastelt werden müssen.