Projekt : Die Moba rückt ins rechte Licht
Was ist eine Modellbahn ohne passende Beleuchtung ? Einfach nur eine halbe Sache. Lange habe ich mich mit der normalen Zimmerbeleuchtung oder aber bei Fotoaufnahmen mit der Aufstellung
zusätzlicher Lichtquellen gequält. Bis ich endlich den Entschluss fasste, es muss eine effektive Beleuchtung der Anlage her.
Um die für mich richtige Lösung zu finden, habe ich sehr viel im Netz recherchiert, bin dabei aber eher selten auf wirklich innovative Tipps und Hinweise gestoßen. Meine Beleuchtung sollte nicht dem Trend der in den meisten Fällen verbauten Leuchtstoffröhren folgen. Nein, die Beleuchtung von Lanckenau sollte unauffälliger, aber dennoch effektiv sein. Fazit nach einiger Zeit, es muss eine Beleuchtung mittels LED-Technik realisiert werden. Zur Auswahl standen dabei mal wieder die altbekannten Röhren, dieses Mal nur mit integrierten LED-Leuchtmitteln, LED-Strahler bzw. Fluter in unterschiedlichen Ausführungen oder LED-Strips. Gerade wegen der geringen Aufbauhöhe und der Flexibilität hatte ich mich dann schnell auf die Verwendung der Strips festgelegt.
Ganz unsichtbar wird natürlich die Halterung einer Modellbahnbeleuchtung von oben herab nie möglich sein. Ich wollte jedoch versuchen, die haltende Konstruktion wenigstens auf ein Minimum zu reduzieren. Die verwendeten LEDs brauchen nur wenig Platz und fühlen sich auf kühlem Untergrund richtig wohl. Also kamen Aluminiumprofile schnell in den Fokus der optimal zu nutzenden Baumaterialien.
Für die Umsetzung meiner Idee habe ich mich für die Verwendung von L-Profilen mit einem Maß von 20 x 20 mm und einer Stärke von 2 mm entschieden. Befestigt werden sollte das Ganze in dem
vorhandenen Regal über dem Anlagerahmen. Dadurch und durch die Dimension der Anlage (2400 x 1200 mm) waren die Ausmaße der Alu-Konstruktion vorgegeben. Es wurden 2
Lichtrahmen mit jeweils einer Breite von 1160 mm und einer Tiefe von 1250 mm gebaut. Jedes dieser Felder ist mit 3 L-Profilen zur Aufnahme der LED-Strips ausgestattet. Diese
leuchtenden Profile haben zueinander einen Abstand von jeweils 250 mm.
Als LEDs kommen pro Meter 60 warmweiße Modelle mit einer Lichtfarbe von 3000K vorgefertigt auf einem 3M-Klebestreifen zum Einsatz. Der Wert für den Lichtstrom ist bei der Zusammenstellung mit 300 lm/m angegeben. Insgesamt wurden 9 Meter und somit 540 LEDs mit einem Lichtstrom von insgesamt 2700 lm verbaut. Neben dem Einbau in der Alu-Konstruktion über der Anlage ist auch ein LED-Strip direkt am Anlagenrahmen montiert, so dass auch der obere Anlagenbereich entsprechend beleuchtet wird.
Alternativ zu den von mir verwendeten LEDs sind im Handel natürlich noch Bauteile mit wesentlich höheren Lichtstrom-Werten erhältlich. Ich habe für den Anfang jedoch erst einmal auf diese preislich recht günstige Lösung gesetzt und bin von dem Ergebnis bereits begeistert.
Nach Verbau der LED-Strips wurde mir leider schnell klar, dass der Einbau der LEDs in unterschiedlicher Höhe und Ausrichtung zur Anlage zwischen dem vorderen und hinteren Teil zu einer ungünstigen Ausleuchtung dieser Bereiche führt. Da eine Erhöhung der Leuchtkraft der LEDs in den oberen Lichtrahmen nicht möglich ist, musste die Beleuchtung im hinteren Anlagenbereich etwas gedimmt werden können.
Nach kurzer Suche bin ich dann auf kleine, günstige LED-Dimmer gestoßen, die sogar mittels Fernbedienung gesteuert werden können. Also wurde genau solch ein Dimmer in die Zuleitung
der Beleuchtung des hinteren Bereiches integriert und die Helligkeit damit dem vorderen Bereich angepasst. Die Leuchtkraft der LEDs kann jetzt ganz nach Belieben justiert werden.
Das zusätzliche Bauteil erlaubt die Ansteuerung mit voller Leistung, eine schnelle Reduktion auf 50 bzw. 25 % und sogar eine individuelle Justierung durch Korrektur der Leistung in
etlichen Stufen. Kurz gesagt, einfach perfekt für diesen Zweck.